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Unsere Schwester Elvira Wieczorreck, geb. Böhme, ist in den frühen Morgenstunden des 30. Dezember 2024 verstorben. Mit 92 Lebensjahren konnte sie auf einen sehr erfüllten Lebensweg zurückblicken.

Die Kindheitstage und frühe Jugendzeit waren geprägt von schwierigen Lebensverhältnissen, bedingt durch Krieg und Flucht. Elvira Wieczorreck ist es gelungen, aus diesen prägenden Situationen das Positive für sich mitzunehmen: Ein starkes Gottvertrauen; einen überzeugten Glauben, den sie auch gern an den Nächsten weitergab und dabei durchaus auch eigene, kreative Wege wählte; eine am Mitmenschen interessierte, hilfsbereite und zugewandte Art, ein Füreinander da sein; Fleiß und Selbstständigkeit, was sich auch in ihren 70 Berufsjahren widerspiegelte. Dabei war sie immer wissbegierig und neuen Dingen nie abgeneigt. „Sie war ihrer Zeit voraus“, resümierte eines ihrer drei Enkelkinder. Bei allen Dingen lag Elvi ihre Familie immer sehr am Herzen.

Zusammen mit ihrem im Jahr 2020 verstorbenen Ehemann, Werner Wieczorreck, war es ihr ein großes Anliegen, ihren beiden Kindern, Marcus und Thilo, ein gutes Leben zu ermöglichen. Generell war der familiäre Zusammenhalt für Außenstehende immer schön zu beobachten. Dazu hatten die „Alt-Schöneberger“ viele Gelegenheiten, war Elvi schließlich ein Schöneberger Urgestein, die alle kirchlichen Höhepunkte (Taufe, Versiegelung, Konfirmation, Hochzeitsjubiläen) in der Gemeinde Schöneberg erlebte. Generell war sie auch in der Gemeinde ein Aktivposten, worüber wir sehr dankbar sind. In den letzten Lebensmonaten verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand, sodass sie mehr und mehr auf Unterstützung angewiesen war. Das hat ihr durchaus zu schaffen gemacht, war es ihr doch ein großes Anliegen, auch unabhängig ihr Leben meistern zu können. So kann man dem lieben Gott dankbar sein, dass die Leidenszeit insgesamt eher kurz ausfiel.

Wir danken dem lieben Gott für einen wunderbaren Menschen mit dem wir verbunden bleiben, bis wir uns eines Tages wiedersehen.