Wort zum Monat

Die Zeit, in der wir leben, ist angespannt. In Gesprächen kommt häufig zum Ausdruck, dass man sich um den Frieden und den Zusammenhalt in der Gesellschaft sorgt. Es liege so viel Neid, Rivalität, Verachtung, Geringschätzung und Hass in der Luft. Eine andere Sorge ist so manches Mal auch die eigene Gemeinde. Die Frage Jesu „Wollt auch ihr weggehen?“ steht im Raum…

Was kann man dagegen tun? Wie kann man als Einzelner für eine gute Welt, für seine Gemeinde, für den Willen Gottes eintreten? Jesus wies einen Weg: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (Matthäus 22,37.39).

In dem nachfolgenden Gedicht von T. R. Peters kommt eindrücklich zum Ausdruck, wie Jesus auf jeden einzelnen von uns baut.

Er hilft sich nicht selbst
der Gekreuzigte Erlöser
ist ganz für Andere da
bis zum Tod
bis ans Ende der Welt

Nicht entzieht er sich
der Gottesknecht
gibt niemanden auf
bleibt an der Seite der Opfer
bei seinem geschundenen Volk

Schreiend nach Gott
aus Dunkel und Leere
bahnt er der Hoffnung den Weg
da er sonst nichts mehr hat
nicht Macht oder Ehre
keine schöne Gestalt
nur uns
dich und mich
unser Leben
unsere Liebe

Man ahnt oft nicht, was in einem steckt. Unterschätzen wir uns nicht. Seien wir mutige Jüngerinnen und Jünger des Herrn. Wir sind ja nicht allein. Gottes Allmacht offenbart sich in der Liebe. Er begegnet uns mit seiner Liebe im Gebet, im Gottesdienst und immer dort, wo wir uns in seinem Sinn den Armen, Schwachen, Kleinen, Diskriminierten und Verfolgten zuwenden, egal ob in unserer Gemeinde oder in unserem Lebensumfeld (vgl. Matthäus 25,31-46, bes. Vers 40). Indem wir die Liebe zu Gott und zum Nächsten leben, verändert sich die Welt, in der wir leben – für die Bedürftigen und auch uns selbst.

Liebe Grüße
Dirk Schulz

(Apostel Schulz ist zuständig für die Bezirke Bremen, Emden, Hamburg-Ost, Hamburg-Süd, Oldenburg, Stade und Wilhelmshaven)